Und es hat ZOOM! gemacht: Das hilft gegen...

...elektrostatische „Aufladung“ und fliegende Haare im Winter.

Nicht immer ist es Liebe auf den ersten Blick, wenn beim Berühren eines anderen Menschen – etwa beim Handshake – die Funken sprühen. Auch fliegende Haare gehören in die Kategorie „selbstgemachte Elektrizität“. Besonders im Winter passiert es häufig, dass wir auf dubiose Weise Strom in uns selbst aufladen, der unseren Körper dann beim Aussteigen aus dem Auto, beim Berühren von Türklinken, Menschen oder Tieren im wahrsten Sinne des Wortes schlagartig wieder verlässt. 


Aber woher kommt diese so genannte elektrostatische Aufladung? Warum bekommen wir diese kleinen elektrischen Schläge im Winter häufiger als im Sommer? Und was kann man dagegen tun? 

Zunächst ein paar simple physikalische Fakten: Warme – und zwar auf natürliche Weise aufgewärmte! – Luft kann mehr Feuchtigkeit transportieren und binden als kalte. Deshalb ist Winterluft per se trockener. Heizungs- und auf Raumluftentfeuchtung ausgelegte Klimaanlagen tun ihr Übriges dazu. Trockene Luft ist nun ein miserabler elektrischer Leiter ... der menschliche Körper hingegen besteht zu einem Großteil aus Wasser, und deshalb sucht sich Strom natürlich das feuchtere Milieu aus, wenn er die Wahl hat. Die Aufladung des Körpers geschieht ganz einfach durch Reibung: (Trockene) Haare am (trockenen) Synthetik-Pulli, Schuhsohlen am Bodenbelag, Haut an Haut ... alles, was reibt, erzeugt winzige Mengen Strom, die sich im Laufe des Tages im (feuchten) Körper summieren. Und dann ist er froh um jede Möglichkeit, diese Ladung wieder loszuwerden!  

Wenn Sie genug davon haben, als unfreiwilliger Stromleiter herumzulaufen, können Sie einige Maßnahmen ergreifen:

  • Erhöhen Sie die Raumfeuchtigkeit. Dazu eignen sich die üblichen Maßnahmen wie Wasserschälchen oder feuchte Tücher auf der Heizung, Zimmerpflanzen, nach oben offene Aquarien (nur, wenn keine Katzen Zutritt haben!), elektronische Luftbefeuchter oder – einfacher geht’s nicht, sieht allerdings bescheiden aus: Hängen Sie die Wäsche im Wohnraum auf statt im Keller oder Bad.
  • Tragen Sie, besonders wenn Sie zu „fliegenden“ Haaren neigen, keine Kleidung aus synthetischen Stoffen wie Polyacryl, Nylon oder Polyamid. Manche Menschen haben auch Probleme bei Viskose-Stoffen, und bei vielen scheint das Problem besonders dann aufzutreten, wenn sie natürliche Stoffe (Wolle, Baumwolle, Seide) zusammen mit synthetischen tragen. Da synthetische Stoffe sowieso nicht gut für das Hautklima sind und übelriechendes Schwitzen fördern, sollte Ihnen dieser Abschied nicht schwerfallen. Ist ein Lieblingsstück unter den „synthetischen“ und ein Verzicht ausgeschlossen, waschen Sie es stets mit Weichspüler. Er ummantelt die Fasern und kann die elektrostatische Aufladung zumindest ein wenig eindämmen.
  • Bevorzugen Sie Schuhe mit Sohlen aus Naturkautschuk oder Leder. Synthetische Sohlen laden sich, besonders beim Laufkontakt mit Kunstfaser-Teppichböden, in Sekundenschnelle elektrisch auf!
  • „Erden“ Sie sich regelmäßig, indem Sie einen metallenen Gegenstand berühren, der eine direkte Verbindung in die Erde hinein hat – also Heizkörper, Wasserrohre oder Waschbecken-Armaturen, Laternenmasten, Treppen-Handläufe ...
  • Legen Sie beim Aussteigen aus dem Auto zuerst eine Hand fest an den Türrahmen oder ans Autodach und setzen Sie dann einen Fuß auf den Boden draußen.
  • Benutzen Sie zum Haarwaschen stets ein Shampoo, das die Haare gut mit Feuchtigkeit versorgt, z.B. das CHANNOINE MOISTURE VELVET GLOSS SHAMPOO. Unbedingt danach mit einem passenden Conditioner nachpflegen, etwa STUNNING HAIRHEALTH CONDITIONER LEAVE IN ELIXIER. Das Haar kann sich so weniger schnell aufladen und die Schuppenschicht schließt sich, was trockenes „Fliegen“ verhindert. Beim Anziehen von synthetischen Oberteilen (lieber ganz vermeiden, s.o.!) entweder das Haar oder den Rand des Halsausschnitts mit einer Sprühflasche leicht anfeuchten!  

Und wenn alles nichts hilft, hilft immer noch Humor. Nutzen Sie dann einfach das nächste ZOOM! für einen kleinen, entspannten Smalltalk mit Ihrem entgegengesetzten „Pol“!