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Wer auf seine Gesundheit achtet, weiß, dass es für eine gute Mentalfunktion besonders auf gesunde Gefäße ankommt. Nur so ...
mit der „Freizeitkrankheit“ auf sich? Eine/r von wenigen Glücklichen wären Sie, wenn Sie bisher noch keine Bekanntschaft mit dem doppelt ärgerlichen Krankwerden im Urlaub gemacht haben. Doppelt ärgerlich deshalb, weil man die freie Zeit doch total genießen wollte – und wenn man krank ist, hat das mit Genuss leider wenig zu tun. Außerdem gehen einem, vor allem als Angestellter, wertvolle Urlaubstage verloren, die während der Arbeitszeit regulär als bezahlte Krankheitstage zu Buche geschlagen hätten, ohne am knappen Urlaub zu nagen! Hier unser Tipp: Nach aktueller Rechtslage können Sie sich auch im Urlaub krank melden und vom Arzt krankschreiben lassen. Die Tage dürfen dann nicht von den Urlaubstagen abgezogen werden.
Aber woher kommt sie, die sogenannte „leisure sickness“, auf Deutsch „Freizeitkrankheit“? Warum trifft sie so viele, egal ob Arbeitnehmer/in, Hausfrau/-mann oder Vollzeitvater/-mutter? Jeder, der im Alltag viel leistet, kann davon betroffen sein.
Verantwortlich für das typische Krankwerden im Urlaub ist nämlich der sogenannte Disstress – auch „schlechter Stress“ genannt. Während uns sein positives Pendant Eustress gesund, selbst durch anstrengendste Zeiten navigiert, weil er uns insgesamt guttut und zeitlich begrenzt ist, versetzt alltäglicher Disstress den Körper in andauernde Alarmbereitschaft: Solange wir müssen, halten wir eben durch.
Der Grund dafür ist in der Evolution zu suchen: Ein steinzeitlicher Jäger konnte sich Schwäche im täglichen Überlebenskampf nicht leisten; er musste Nahrung besorgen, die Familie beschützen, er musste „funktionieren“. Dass in unserer modernen Zeit die Kraftreserven stetig angegriffen werden, fällt erst dann auf, wenn das gewohnte Stresslevel plötzlich absackt ... zum Beispiel eben im Urlaub (den Steinzeitmenschen ja niemals hatten). Kurz: Der Körper kann es sich quasi plötzlich „leisten“, die Schotten wieder herunterzufahren, endlich mal loszulassen, endlich mal schwach zu sein. Wenn dann auch nur der kleinste Krankheitskeim herumschwirrt, trifft er auf einen äußerst wehrlosen Gegner. Auch Erreger, die wir im Körper ständig mit uns herumtragen, die aber lange vom alarmbereiten Immunsystem in Schach gehalten wurden, brechen beim Wegfall der „Schutzmauer“ aus: Lippenherpes, Darmpilze, Hautekzeme. Stellen Sie sich vor, Sie wären diese Mauer: Unter Dauerbelastung würden Sie auch irgendwann anfangen zu bröckeln.
Was aber können Sie tun, damit der Urlaub nicht zum Krankenstand wird?
Und nun wünschen wir Ihnen gesunde, fröhliche freie Tage ganz ohne Erkältungen & Co.!
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