Vitamin B12 – ein oft übersehener Mangel mit fatalen Folgen

Es ist beinahe schon unheimlich, wie viele gesundheitliche Probleme quasi mit einem Handstreich behoben werden können, wenn sie nachweislich durch einen Mangel bedingt sind. Ein Mangel an Vitamin B12 gehört in diese erstaunliche Kategorie.

Betrachtet man die vielfältigen Gesundheitsauswirkungen dieses erst in den 1950er-Jahren entdeckten Vitamins, ist das nicht weiter verwunderlich. Vitamin B12 erfüllt essenzielle Aufgaben bei der Blutbildung, bei der Bildung und der Reizleitung von Nervenzellen sowie im Energiestoffwechsel.

Immunsystem, Herz und Kreislauf sind ohne Vitamin B12 ebenfalls stark belastet.

Ebenso vielfältig sind denn auch die Symptome eines Vitamin-B12-Mangels:

 

* Kribbeln und Kältegefühl in Füßen und Händen,
* wunde Stellen an der Mundschleimhaut,
* unerklärliche Erschöpfung auch ohne Anstrengung,
* Konzentrationsstörungen,
* generell geringe psychische Belastbarkeit,
* depressive Verstimmungen bis hin zu Psychosen,
* Gleichgewichtsstörungen,
* Blutarmut mit extremer Blässe,
* Störungen des Geschmacks- und Geruchsempfindens,
* hohe Infektionsanfälligkeit und
* trocken-raue Hautveränderungen.

 

Wie aber entsteht ein Mangel an Vitamin B12?

Zunächst: Leider ist das wertvolle Vitamin nur in wenigen und darunter vorwiegend tierischen Nahrungsmitteln enthalten: Eigelb, Milchprodukte, Fleisch, Fisch, Leber und Bierhefe. Geringe Mengen des Vitamins kommen auf ungewaschenem (!) Obst und Gemüse vor, weil es auch von Mikroorganismen gebildet wird, die darauf siedeln. Doch wer verzehrt schon absichtlich ungewaschenes Obst und Gemüse – auf die Gefahr hin, neben gutem Vitamin B12 auch krankheitserregende Keime zu sich zu nehmen? Logischerweise fallen Vegetarier und Veganer also in die Risikogruppe für einen bedenklichen Vitamin-B12-Mangel, außer sie naschen täglich einen Würfel Hefe und trinken sehr viel Bier ... beides ist nicht wirklich empfehlenswert. Bei schwangeren und stillenden Frauen erhöht sich der tägliche Bedarf an Vitamin B12 zusätzlich, weil sie das Kind mitversorgen müssen; Gleiches gilt bei Einnahme von Verhütungspillen und bei Chemotherapien. Weil die Resorptionsrate des Vitamins im Dünndarm mit dem Alter abnimmt, besteht auch bei ältere Menschen das grundsätzliche Risiko, an einem Vitamin-B12-Mangel zu erkranken – mit allen Begleiterscheinungen wie z.B. Zerstreutheit, Schwäche, Fallneigung und richtiggehender Demenz. Bedenken Sie: All dies sind „typische Alterskrankheiten“, die in manchen Fällen einfach durch die zusätzliche Gabe von Vitamin B12 verhindert oder zumindest stark abgemindert werden können!

Und dann gibt es noch die Gruppe der Menschen, die unter chronischer Magenschleimhautentzündung (Gastritis), einem Befall mit Helicobacter pylori oder Darmentzündungen wie Morbis Crohn leiden. Solchen Menschen fehlen ausreichende Mengen eines bestimmten Transporteiweißes, das von der gesunden Magenschleimhaut gebildet wird, sich normalerweise im Dünndarm mit Vitamin B12 verbindet und es für den Organismus verfügbar macht. Chronische Magen- und Darmerkrankungen gehen deshalb fast unweigerlich mit Vitamin-B12-Mangel einher.

Besonders tückisch ist die Spirale psychische Belastung – Vitamin-B12-Mangel – unbewusst mangelhafte Ernährung – schlechter Allgemeinzustand – steigende psychische Belastung. Gerät eine solche Spirale außer Kontrolle, kann sich das, was als Vitaminmangel begann, zu einer ernsten Depression oder Psychose auswachsen; oft spricht vor allem eine sogenannte Altersdepression gut darauf an. Eine Substitutionstherapie mit hochdosiertem Vitamin B12 (2 x täglich 1.000 Mikrogramm; ausschließlich nach Arztkonsultation!) ist deshalb in jedem Fall einen Versuch wert, bevor man zu Psychopharmaka greift – sogar dann, wenn im Blut noch kein nachweislicher Mangel „angekommen“ ist, denn oft sind hier die Symptome schneller.

 

ACHTUNG: Die Diagnose eines Vitamin-B12-Mangels via Blutbild ist etwas knifflig, weil die reine B12-Serumkonzentration nicht ausreichend aussagefähig ist. Nur B12-Serumkonzentrationen von <200 pg/ml weisen ohne Umschweife auf einen Mangel hin.

Ihr Arzt sollte im Laborauftrag deshalb auch Methylmalonsäure (liegt im Mangelfall <35 pg/ml) sowie Holotranscobalamin (liegt im Mangelfall >271 pg/ml) separat bestimmen lassen.

Wir von CHANNOINE wissen um den enormen Gesundheitswert von Vitamin B12. Deshalb enthalten auch NOBUSAN-Vitalstoffpräparate hochwertiges Vitamin B12 in relevanten Mengen, vor allem RENULAN plus und AGRISAN plus.

Für eine intensive Substitutionstherapie bei bereits bestehenden Symptomen werden allerdings deutlich höhere Mengen von bis zu 2 x täglich 1 mg Vitamin B12 empfohlen, die Sie, nach ärztlicher Verordnung, über zusätzliche hochdosierte B12-Monopräparate ausgleichen können.

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