Schmerzende Gelenke: Vorsicht, es könnte Rheuma sein!

Wenn Ihre Gelenke morgens über lange Zeit steif sind, schmerzhafte, manchmal heiße Schwellungen (meist an Finger- und Handgelenken, Zehen, Füßen, Ellenbogen und Knien) ohne ersichtlichen Verletzungsgrund länger als ein paar Wochen bleiben und Sie sich auffallend schlapp und müde fühlen, kann das auf eine sogenannte rheumatoide Arthritis hinweisen. Unter diesem im Volksmund einfach „Rheuma“ genannten Krankheitsbild fasst man einen ganzen Symptomkomplex zusammen.

Typisch ist vor allem der schubweise Verlauf – Phasen heftiger Schmerzen wechseln sich ab mit Zeiten fast völliger Beschwerdefreiheit. Entgegen der landläufigen Meinung ist Rheuma übrigens absolut keine Krankheit des Alters. Schon Kinder können davon betroffen sein und dadurch erheblich an Lebensqualität einbüßen – leider.

Gefährlich ist Rheuma dann, wenn es nicht behandelt wird: Die chronisch entzündeten Gelenkstrukturen werden angegriffen, Knochensubstanz geht zurück oder verformt sich unwiederbringlich, der Halteapparat aus Sehnen und Bändern leidet mit und bietet nicht mehr die nötige Stabilität. Nicht zu vergessen die stetige Belastung durch das Entzündungsgeschehen im Körper, das auf Dauer sogar den Herzmuskel angreifen kann!

Es ist deshalb wichtig, wachsam zu sein und beim Verdacht auf Rheuma sofort einen spezialisierten Arzt (Rheumatologe oder Allgemeinarzt) aufzusuchen. Er wird anhand verschiedener Kriterien feststellen, ob es sich bei Ihren Beschwerden tatsächlich um rheumatoide Arthritis handelt oder vielleicht doch um eine andere Krankheit oder Verletzung.

Wurde tatsächlich Rheuma diagnostiziert, können Sie neben der medikamentösen Therapie einiges tun, um Ihr Befinden deutlich und dauerhaft zu verbessern:

  • Fett ist nicht gleich Fett: Gesättigte Fette, wie sie z.B. in Wurstwaren, (Schweine-)Fleisch, Butter und Eigelb enthalten sind, begünstigen rheumatisch bedingte Entzündungen. Weichen Sie bewusst auf mageres Geflügelfleisch, Fisch oder ganz auf vegetarische Kost aus. Reichern Sie dafür Ihre Speisen mit „guten“ pflanzlichen Fetten und Ölen an, deren ungesättigte Fettsäuren sogar entzündungssenkend wirken können.
  • Wenn Sie übergewichtig sind, versuchen Sie langsam, aber gezielt abzunehmen. Je weniger Gewicht die Gelenke tragen müssen, desto weniger belastet sind sie.
  • Rauchen Sie nicht! Rauchen beeinflusst Rheuma in jedem Fall negativ.
  • Bewegen Sie sich viel! Ein von Rheuma belastetes Gelenk braucht Bewegung, um die entzündungsbedingten Ergüsse abzubauen und nicht zu versteifen. Alles, was nicht weh tut, ist erlaubt. Als besonders wirksam haben sich Schwimmen, Walking und Yoga erwiesen. Probieren Sie einfach aus, was Ihnen gut tut.
  • Um Knochenabbau vorzubeugen, nehmen Sie unbedingt ausreichend Vitamin D und Calcium zu sich. Fettarme Milchprodukte sind eine gute Calciumquelle, aber auch viele Getreide- oder Gemüsesorten eignen sich als „Knochenschützer“. Ergänzen Sie Ihre Nahrung auch durch hochwertige Nahrungsergänzungsmittel wie  BIOLERYL Plus oder VITRALYN Plus von NOBUSAN-Nutrition. Die Einnahme bitte vorher mit Ihrem Arzt abklären!
  • Halten Sie „Ihre“ Rheuma-Areale bei kalten Temperaturen schön warm, aber überhitzen Sie sie nicht während eines akuten Schubs. Ist das Gelenk schmerzhaft-heiß geschwollen, bringen Eisanwendungen Linderung.      
  • Beobachten Sie sich gut: Treten die Schmerzen und Schwellungen verstärkt nach dem Genuss bestimmter Speisen oder Getränke auf? Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder einem Ernährungsberater darüber. Vielen Rheumapatienten tut ein konsequenter Verzicht auf Fleisch gut (Fleisch ist reich an entzündungsfördernder Arachidonsäure), andere vertragen schlicht keinen Rotwein oder Käse. Ein Ernährungstagebuch kann hier hilfreich sein!

Und ansonsten gilt wie immer: Lassen Sie sich nicht unterkriegen! Rheuma kann ein Schicksal sein, muss es aber nicht. Sie haben es meist selbst in der Hand, wie es Ihnen damit geht. Wir jedenfalls wünschen Ihnen alles Gute!