Immer mal wieder Halsschmerzen? Das könnte „stiller Reflux“ sein!

Wer immer wieder mal unter unerklärlichen Halsschmerzen oder Schluckbeschwerden leidet, sollte auch an eine weniger bekannte Ursache denken: den sogenannten „stillen Reflux“. Dieses atypische Symptombild tritt auf, ohne, dass weitere Erkältungsanzeichen vorhanden sein müssen. Besonders fatal: Kaum jemand kommt auf die Idee, bei Halsweh & Co. einen übersäuerten Magen bzw. einen nicht dicht schließenden Kehlkopfdeckel zu vermuten!

Dabei ist stiller Reflux gar nicht so selten. Sogar Menschen, die niemals zuvor unter Sodbrennen – dem allseits bekannten Begleiter des normalen Reflux-Syndroms – gelitten haben, können davon betroffen sein. 

Die typischen Symptome eines stillen Reflux sind

  • häufige Halsschmerzen mit Rachenentzündung (Pharyngitis) oder Mandelentzündung (Tonsillitis)
  • Heiserkeit aufgrund einer Kehlkopfentzündung (Laryngitis)
  • „Kloßgefühl“ im Hals („Globusgefühl“)
  • Schluckbeschwerden
  • Übermäßige Schleimbildung in Hals und Atemwegen; dadurch ständiges Räuspern, Hüsteln und Heraushusten von Schleim
  • Asthmaartige Atemprobleme mit Engegefühl in Hals und Bronchien
  • Häufiges Aufstoßen
  • Chronisch trockene, gereizte Schleimhäute
  • Häufige Übelkeit
  • Säuerlicher Mundgeruch

Die Symptome können sowohl durch tatsächlich nach oben austretende Magensäure als auch lediglich durch  aufsteigende Dämpfe verursacht werden. Letzteres bemerkt man selbst kaum, weil die Dämpfe geschmacklos sind. Schaden richten sie dennoch an, denn sie sind genau wie die Magensäure selbst ätzend und greifen dadurch die Schleimhäute an. Diese werden auf Dauer überempfindlich, sind stetig mehr oder weniger stark entzündet, werden brüchig und infektanfällig.

Diagnose des stillen Reflux
Der Hals-Nasen-Ohrenarzt kann mit einer einfachen, ambulant durchgeführten endoskopischen Untersuchung tief in den Rachen bis zum Kehlkopf hinabschauen. Manchmal ist direkt ersichtlich, dass der Kehlkopf nicht dicht verschlossen ist, manchmal sieht man nur eine leichte bis starke Rötung. Mit verschiedenen Säuremessungen und einer besonderen Röntgenuntersuchung kann sicher diagnostiziert werden.

Behandlung des stillen Reflux
Steht fest, dass ein stiller Reflux vorliegt, reicht in der Regel eine Behandlung mit Säureblockern, („Protonenpumpenhemmer“ wie Omeprazol etc.) wie bei Sodbrennen, nicht aus. Grund: Der aufsteigende Pepsin-Anteil der Magensäure wird dadurch nicht genügend deaktiviert – bzw. wird durch Säuren aus der Nahrung  weit oben im Mund-/Rachentrakt gleich wieder reaktiviert. Dadurch kann es an den Schleimhäuten zu nachhaltig negativen Auswirkungen kommen. Eine mindestens zusätzliche, manchmal auch alleinige konsequente Umstellung der Ernährung ist also unerlässlich!

Hilfreich ist dabei alles, was die Bildung übermäßiger Magensäure vermeidet:

  • Grundsätzlich lieber mehrere kleine als 2 oder 3 üppige Mahlzeiten am Tag zu sich nehmen. Dennoch aber auf ausreichend lange Pausen (am besten mindestens 3 Stunden) zwischen den Mahlzeiten achten.
  • Fettige (gebratene/frittierte), sehr saure, süße und sehr gewürzte Speisen sollten vermieden werden. Tolle leichte Rezepte finden Sie auch in der VITAPROOF Rezept-Datenbank!
  • Die letzte Mahlzeit des Tages sollte mindestens 2, besser 3 Stunden vor dem Schlafengehen zu sich genommen werden.
  • Koffein, Alkohol und Süßigkeiten weitgehend vermeiden.
  • Nicht rauchen!
  • Genügend bewegen, damit der Magen passiv „massiert“ und der Magen- und Darminhalt gut vermengt und schnell transportiert wird.
  • Möglichst viele Bitterstoffe in die Ernährung einbauen (z. B. Chicorée, Artischocken, Rucola, Radicchio, Rosenkohl, Endiviensalat). Diese Nahrungsmittel garantieren eine gute Fettverdauung, stellen eine gesunde Säurebalance im Magen her und hemmen obendrein die Lust auf Süßes. Wenn Sie nicht gern bitter essen oder Ihrer Verdauung noch zusätzlich etwas Gutes tun möchten, ist der NOBUSAN-„Magenfreund“ AMDORON genau das Richtige für Sie. Das Präparat enthält neben anderen Vitalstoffen eine Mischung aus verdauungsaktiven Kräutern, probiotischen Kulturen und Gewürzen, die sich mit Wasser verrührt im Handumdrehen in einen schnell wirkenden Gesundheitsdrink verwandeln.
  • Pflegen und stärken Sie Ihren Magenbereich von innen auch mit täglich zwei Kapseln RENULAN Plus!
  • Vermeiden Sie einengende Kleidung, damit der Magenbereich nicht unnötig „gequetscht“ wird.
  • Um eine gebeugte Körperhaltung zu vermeiden, sitzen Sie nicht zu lange am Stück. Stehen Sie öfter mal vom Schreibtisch auf und gehen ein paar Schritte herum. Wenn möglich, erledigen Sie Bildschirm- oder Schreibarbeiten immer wieder mal im Stehen an einem Stehpult, einem erhöhten Fensterbrett o.Ä.

Falls Sie die vorstehend genannten Symptome bei sich bemerken oder sie Ihnen von anderen berichtet werden: Teilen Sie Ihr neues Wissen! Je mehr Menschen von der wenig bekannten Problematik des stillen Reflux erfahren, desto besser. Als Gesundheitsdienstleister ist CHANNOINE zusammen mit unseren VITAPROOF- und NOBUSAN-Vital-Experten stets bemüht, Ihnen wichtige Informationen zur Vital- und Gesundheitserhaltung zu geben.